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  4. Cloud Control - Rapid Platform Update

Oracle Enterprise Manager Cloud Control ist in der Vergangenheit immer etwas stiefmütterlich mit Updates versorgt worden. Das hat sich allerdings in der letzten Zeit deutlich gebessert - es gibt einigermaßen regelmäßige Updates, die Fehler beheben und neue Funktionalitäten mitbringen.

Bisher wurden Patches immer nach folgendem Muster eingespielt:

  1. Patch herunterladen und auf dem Cloud Control Server entpacken
  2. OMSPatcher und Opatch in der aktuellsten Version herunterladen und im $ORACLE_HOME des Cloud Control entpacken
  3. OMSPatcher aus dem Verzeichniss des Patches mittels "omspatcher apply" starten. Im Zuge des Patchings wird nach dem Admin-Server und zum Login zur Repository-DB gefragt.

Der OMSPatcher spielt damit die aktuellen Patches ein und aktualisiert auch die Inhalte innerhalb der Repository-Datenbank. Dieser Vorgang erfordert eine Downtime und dauert recht lange und ist stark abhängig von der Systemumgebung. Nach unseren Erfahrungen bewegt sich die Ausfallzeit meist zwischen 30 und 90 Minuten.

Seit dem Release Update 5 gibt es aber eine neue und effizientere Möglichkeit, die Patches einzuspielen:

  1. Die Punkte 1 und 2 (s. o.) bleiben gleich
  2. Anstatt "omspatcher apply" wird "omspatcher deploy" genutzt. Dieser tut folgendes:

    - Das Cloud Control $ORACLE_HOME wird geklont
    - Patches werden in dieses Home installiert

    - Neue Inhalte in der Repository-Datenbank in einer neuen Edition angelegt. Das noch laufende Cloud Control läuft währenddessen mit der aktuellen Edition weiter

  3. Danach wird das vorbereitete Update mittels "omspatcher update" eingespielt. Auch hier wird nach dem Admin-Server sowie nach dem Login zu Repository gefragt. Zusätzlich wird jetzt abgefragt, dass die Repository-DB gesichert wurde; dies muss bestätigt werden. Danach werden die in "omspatcher deploy" vorbereiteten Patches eingespielt und die neuesten Editionen aktiviert.

Mit dieser Vorgehensweise ist das Cloud Control Patching mit dem Datenbank- und GI-Patching gleichgezogen, bei denen ebenfalls Out-of-Place-Patching empfohlen ist. Hierdurch wird die effektive Downtime deutlich verkürzt. Nach ersten Erfahrungen liegt die erforderliche Downtime nun nur noch bei ca. 10-20 Minuten. Damit reduzieren sich entsprechend die Ausfallzeiten des Monitorings und der Job-Steuerung des Cloud Control, ein wichtiger Vorteil, wie wir finden.

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