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Red Hat limitiert Zugriff auf RHEL Sourcecode Repositories

Red Hat hat Ende Juni angekündigt, den Zugriff auf seine öffentlich erreichbaren Source Code Repositories von RHEL einzuschränken.

Nachdem Red Hat 2020 CentOS eingestellt und gegen das für Produktivumgebungen weniger geeignete CentOS Stream ersetzt hat, folgte nun ein weiterer Schritt. Red Hat entzieht den Downstream Distributionen wie Oracle Linux, AlmaLinux, Rocky Linux etc. den kostenfreien Zugriff auf den RHEL-Quellcode. (siehe Ankündigung von Red Hat). Damit ist laut Red Hat zukünftig nur noch Kunden und Partnern mit aktiven Subskriptionen für RHEL ein Zugriff darauf möglich.

Aktuell ist noch unklar, was das konkret für die Distributionen der Downstream Anbieter bedeutet. Das Oracle Linux Managament hat in einem ersten Statement seinen Unmut geäußert und weißt auf zukünftig mögliche Inkompatibilitätsthematiken hin. (siehe Blog-Beitrag von Oracle)

Red Hat hat sich in einem zweiten Blog-Beitrag den an sie gerichteten Vorwürfen, die Open Source Prinzipien aufzugeben, gestellt und die Beweggründe genauer erläutert. Herauslesen kann man, das Red Hat vor allem diejenigen Downstreamdistributionen ein Dorn im Auge sind, die den Source Code kopieren und ohne Mehrwert bzw. Beitrag für die Community als eigene Distribution herausgeben und dann kommerziellen Support anbieten. Wer dabei konkret gemeint ist, wird nicht ausgesprochen.

Es bleibt damit spannend, wie sich diese Ankündigung auf das Nutzungsverhalten der Linux Anwender auswirken wird und welche Maßnahmen die Downstreamanbieter ergreifen werden, um weiterhin stabile und möglichst RHEL kompatible Linuxdistributionen anbieten zu können.

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