Biral AG
Kosten senken, Verfügbarkeit erhöhen durch Einsatz von Engineered Systems
Der Kunde
Die 1919 gegründete Firma Biral AG, beheimatet im Schweizer Münsingen bei Bern, ist mit 180 Mitarbeitern führender Hersteller von Pumpen für die Haustechnik, den kommunalen Bereich und die Industrie. Biral entwickelt intelligente Lösungen, bei denen der Kundennutzen im Zentrum steht – einfach, effizient und nachhaltig.
Die Ausgangssituation
Im Zuge der Neustrukturierung und Ersatzbeschaffung von Hardware, Betriebssystemen und einer Virtualisierung in den Rechenzentren kamen sowohl die Kosten, die Performance als auch die Verfügbarkeit aller bisher vorhandenen Systeme auf den Prüfstand. Ziel war es, die jährlichen Wartungsgebühren und Betriebskosten deutlich zu senken. Ausserdem sollte die Performance, die Verfügbarkeit und der Automatisierungsgrad der Systeme innerhalb eines feststehenden Neubeschaffungsbudgets verbessert werden. Auch die bestehende Lizenzierung aller Systeme, insbesondere jene mit hohen, jährlichen Supportkosten, sollte auf mögliche Optimierungen und Konsolidierungsmöglichkeiten hin untersucht werden. Das ERP-System von Biral, als Herzstück der Produktion des Schweizer Traditionsherstellers, wurde dazu unabhängig von allen anderen Applikationen und Produkten intensiv untersucht.
Die Lösung
Im ersten Schritt wurde die vorhandene Umgebung im Detail analysiert. Dabei wurden sowohl die reinen Oracle-Lizenzkosten analysiert, als auch die Betriebskosten gesamthaft. Schnell zeigte sich, dass der Wartungsaufwand der im Einsatz befindlichen Lösung zu hoch, keine Hochverfügbarkeit vorhanden und das Lizenzmodell der Datenbank für Biral nachteilig war. Im Folgeschritt wurde deshalb eine Neuausrichtung des Oracle-Datenbankbetriebs entwickelt. Ausgehend vom Kenntnisstand der internen Mitarbeiter wurde die neue Lösung vereinfacht und gleichzeitig hochverfügbar ausgelegt. Eine cloud-nahe Weboberfläche aller wichtigen Komponenten der Lösung kapselt nun die darunterliegende Technologie für die IT und das Business ab. Zum Einsatz kamen dafür zwei Oracle Database Appliances mit einer Standby-Datenbanklösung.
Der Nutzen
Durch die Umstellung des Lizenzmodells kann Biral die Oracle-Datenbankumgebung auch für weitere Applikationen, wie CRM oder Finanzsystem, nutzen und damit anderweitige Datenbanklizenzen einsparen. Durch den hohen Automatisierungsgrad der neuen Lösung konnten die laufenden Installations-, Wartungs- und Betriebskosten im zweistelligen Prozentbereich verringert werden. So wurde auch der Abschluss eines 7x24h Dienstleistungsvertrags überflüssig, was die Support- und Betriebskosten zudem signifikant reduziert. Beim Ausfall des produktiven Systems kann Biral eigenständig über die Weboberfläche auf ein zweites System schwenken. Ein Großteil der manuellen Nacharbeiten nach einem Systemrestart fällt durch die neue Konfiguration nun weg bzw. konnte automatisiert werden. Die Performance der ERP-Applikation an der Benutzeroberfläche wurde um 10-15 Prozent gesteigert. Dabei bestimmt der Applikationsserver des ERP die maximal mögliche Steigerung der Geschwindigkeit und lässt nicht mehr als 10-15 Prozent zu.